Neuigkeiten zum Sondergebiet

Liebe Mitbürgerinnen, liebe Mitbürger,

seit bald 3 Jahren ist es mit der Bürgerinitiative zum Erhalt unserer Hallertauer Kulturlandschaft gelungen, dass die Realisierung des Sondergebiets bisher nicht möglich war. Jetzt findet die 3. Auslegung der Gemeinde dazu statt. Der Bebauungsplan in den vorherigen Auslegungen und auch der aktuellen Auslegung beschreibt wie unsere bisher unberührte Landschaft aussehen wird. Die Auswirkungen auf Rohrbach, Ottersried und Gambach lassen sich daraus gut ableiten. Auf den ersten Blick sind sie leider nicht erkennbar. Dass die Naturlandschaft in der gemeindlichen Politik und deren Entscheidungen keine Berücksichtigung findet ist traurig. Es liegt an jedem Bürger sein Recht auf Erhalt unserer Umgebung zu nutzen. Erheben Sie Einspruch bei der Gemende Rohrbach und beim Landratsamt Pfaffenhofen - es nutzt Ihnen, Ihren Kindern und Enkeln. Auf der Homepage der Gemeinde Rohrbach ist zu finden, was vom Unternehmer geplant und von der Gemeinde bisher befürwortet wird.

Bis zum 11. Dezember 2024 ist Ihr Einspruch möglich. Jeder Einspruch zeigt, was das Anliegen der Menschen die hier wohnen und leben ist .......... und hilft.

Wir informieren Sie weiter.
Eine schöne Adventszeit

Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,

WAS GIBT ES NEUES zum Erhalt unserer schönen Hallertauer Kulturlandschaft?
UND was können wir und Sie tun die Flächenvernichtung auf 24.000 Quadratmetern jahrhundertelanger Naturfläche nicht einfach so hinzunehmen?
In der Bekanntmachung der Gemeinde Rohrbach vom 07. März 2024 wurde der Planentwurf für die Aufstellung eines Bebauungsplanes "SONDERGEBIET Lagerplatz mit Recycling- und Aufbereitungsanlage Ottersried" für die Bürger öffentlich gemacht.
Bis 16. April 2024 haben alle Bürger die Möglichkeit ihre Bedenken und Stellungnahmen zu dem Vorhaben abzugeben. Bis dahin ist Ihr Einspruch möglich.
Was unsere Bürgerinitiative bisher erreicht hat finden Sie auf den vorhergehenden Seiten. Die Zahl der Bürger denen dieser Flächenverbrauch für eine Industrieanlage mit ungeahnten Auswirkungen zu weit geht nimmt stetig zu. Sie beschäftigen sich damit was da passiert und was daraus folgt. Wichtig ist vor allem die Auswirkung auf unsere Kinder und Enkelkinder die hier in Rohrbach und den Ortsteilen leben wollen.
Die meiste Frage ist, ob es das Vorhaben mit all seinen Folgen tatsächlich hier braucht? Die Antwort ist jedesmal die gleiche: NEIN, da es dies bereits mehrfach in unserer Umgebung gibt.
Bitte nutzen Sie Ihre Chance Bürgermeister und jeden Gemeinderat zu überzeugen, dass es dies garnicht braucht über Ihren Einspruch.

Wir informieren Sie weiter.

Ihre Bürgerinitiative zum Erhalt der Hallertauer Kulturlandschaft
Hildegard und Josef Lichtblau

Ausführliche Informationen zum Download

SO Lagerplatz Ottersried_BPL_VEPL Fassung § 3 Abs. 2

Alle Informationen und Gutachten
Hier

SO Lagerplatz Ottersried_BPL_PLanzeichnung Fassung § 3 Abs. 2

Letzte Einspruchsmöglichkeit

bekanntmachung 1
bekanntmachung 2

Leserbriefe zum Thema

Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,

am 15.11.23 befassten sich Bürgermeister und Gemeinderat zum wiederholten Mal mit dem Plan für die Ausweisung eines "'Sondergebietes und Lagerplatzes mit Recycling- und Aufbereitungsanlage Ottersried". Das klingt als Vorhaben harmlos. Dass es sich in Wirklichkeit um eine Industrieanlage handelt, welche weder in einem Gewerbegebiet noch einem Industriegebiet ausgewiesen werden darf wird erst bei genauerer Betrachtung transparent. Eine landwirtschaftliche Fläche von ca. 24.000 qm - davon werden dann ca. 17.000 qm versiegelt- soll vernichtet werden. Trotzdem stimmten Bürgermeister und alle Gemeinderäte einstimmig dafür. In einigen Wochen dürften die Pläne öffentlich ausgelegt werden. Dann sind wieder die Bürgerinnen und Bürger gefordert. Vor allem aus Ihrer Sicht als Betroffene.

Im folgenden zwei Leserbriefe als Reaktion auf die Zustimmung des Gemeinderats. Sie geben Aufschluss darüber wie Bürger dazu stehen.
Wir danken für die Unterstützung unserer Initiative welcher sich immer mehr Bürgerinnen und Bürger anschließen.

Herzliche Grüße für die Weihnachtszeit ....... und wir werden sie bald wieder informieren.

Ihre Bürgerinitiative zum Erhalt der Hallertauer Kulturlandschaft

Leserbrief zum Artikel „Aus Dreck wird Humus" und ...Lagerplatz" nimmt nächste Hürde" vom 18./19. November

Recycling ist gut. Aber wie etwas recycelt wird, lohnt einen Blick. Wie wird „belastetes Erd-Material* in „Humus* umgewandelt? Man zerbröselt die großen Brocken mit viel Lärm und Energie mit einem Betonbrecher, siebt das Grobe mit viel Lärm und Energie heraus und vermischt den Rest mit unbelastetem Material (gutem Humus) bis die Belastung (=das Giftige) gerade so unter dem gesetzlich zugelassenen Grenzwert liegt. Davon nimmt man Proben, lässt sich von unabhängigen Instituten bestätigen, dass die Grenzwerte eingehalten sind und verkauft „Humus“. Man „verdünnt" also die Belastung, indem man sie verteilt. Und man verschlechtert dabei die Qualität von gutem Humus.
Grenzwerte sind (wie der Name schon sagt) grenzwertig. Vor kurzem hat mir ein Landwirt erzählt, dass er „Humus* für seine Felder von einer Anlage gekauft hat, die „Biomüll" „recycelt" und was er danach alles auf seinem Acker an Plastikteilen und Sonstigem gefunden hat. Die Grenzwerte wurden alle eingehalten. Aber solchen „Humus" kauft der Landwirt nach eigenen Angaben „nie wieder".
Kritisieren ist leicht. Was soll man mit belastetem Material den machen? Irgendwie muss der Dreck doch wieder verteilt werden!
Vorschlag: Weniger Dreck und Gift produzieren! Dann würden sogar die bereits zahlreich bestehenden „Sondergebiete Lagerplatz“ wieder überflüssig werden. Der Rohrbacher Unternehmer käme nicht in Versuchung, sein Geschäft zu erweitern. Und der Rohrbacher Bürgermeister müsste sich nicht über Bürger ärgern, die (wahrscheinlich zu Recht)

Irgendwo muaß ja hi.!?
Das ist das Standardargument einiger Mitbürger für ein Ja zum ersten Rohrbacher Sonderindustriegebiet zwischen Ottersried und Gambach. Das geplante Sonderindustriegebiet Ist gedacht für den Betrieb eines Betonbrechers, einer Pulverisierungsanlage für besonders große Betonbrocken und Siebanlagen für belastetes Bodenmaterial. Insgesamt handelt es sich hier um ein Industriegebiet der besonders belastenden Art. Die Bezeichnungen „Lagerplatz" oder „Humusaufbereitung“ verharmlosen die Auswirkungen diese Sonderindustrieanlage auf Umwelt und Bevölkerung In hohem Maße.
Muss eine solche 2,3 ha große Industrieanlage denn wirklich inmitten unberührter Landschaft errichtet werden? Wir meinen ein solches Industriegebiet ist völlig überflüssig, da es Im Landkreis Pfaffenhofen bereits eine größere Zahl solcher und ähnlicher Betriebe gibt. Dass eine Landschafts- und Naturzerstörung in diesem Ausmaß von den zuständigen Behörden einfach so hingenommen wird, ist kaum nachvollziehbar.
Auf die Rohrbacher Bürger werden erhebliche Belastungen u.a. durch den Schwerlastverkehr zukommen.
Anfänglich sollen es laut Gemeinde „nur* 35 LKWs pro Tag sein. Bei Vollauslastung sind aber mehr als 100 Schwerlaster zu erwarten, die tagtäglich durch Gambach, Ottersried und Rohrbach donnern werden.
Hinzukommt, dass Betriebszeiten von 6.00 Uhr bis 22.00 Uhr montags bis einschließlich samstags möglich sein werden
Bei der Sitzung des Gemeinderats wurde allen Ernstes behauptet, dass die Ökologische Qualität des „mit Dünger belasteten“ Ackers durch die Errichtung des Sonderindustriegebiets mit einer versiegelten Fläche von 17.000 m? und trotz der Verbreitung belasteter Stäube in die Umwelt, der Lärmemissionen der Anlagen und des ausgelösten Schwerlastverkehrs deutlich verbessert werde. Das hat bei den zahlreichen Zuhörern dann doch ein heftiges Gelächter ausgelöst. Gleichzeitig beantwortet die Gemeinde die Einwände der Bürger, dass das geplante Vorhaben wegen ihrer erheblichen Lärm- und Staubimmissionen weder in einem Gewerbegebiet noch in einem normalen Industriegebiet betrieben werden darf. Allerdings soll ein solch belastendes Sonderindustriegebiet in einer Entfernung von 290 m von den nächsten Wohnhäusern errichtet werden dürfen. Wie passt denn das zusammen?
Über die Gesundheit der Anwohner und sonst betroffener Bürger sowie die Beeinträchtigungen ihres Eigentums und auch die von ihnen zu tragenden Wertverluste wurde bei den bisherigen Entscheidungen kaum ein Wort verloren, ja sogar ais absurde Befürchtungen abgetan. Wer will denn schon gerne neben einem 290 m entfernten Sonderindustriegebiet wohnen? Die Lärm- und Staubbelastungen dauern ja nicht nur einige Tage oder Wochen an, sondern Jahre und Jahrzehnte und führen zu einer stetig wachsenden Schadstoffkonzentration im Umfeld des Sonderindustriegebiets. Diese Situation wird zudem verschärft, weil voraussichtlich belastetes Material aus einem Umkreis von 50 km in die Gemeinde Rohrbach verbracht und bearbeitet werden wird,
Wenn mitten auf der grünen Wiese ein solches Sonderindustriegebiet gebaut werden sollte, dann wird es aller Erfahrung nach nicht dabeibleiben und die Industriezone erheblich ausgeweitet werden. Es ist immer die gleiche Begründung: „Da das Gebiet nun einmal „versaut" worden ist, können wir ruhig auch noch Eins drauf setzen." So auch geschehen in der Gemeinderatssitzung: „Das Gebiet sei bereits durch die kleine 400m entfernte PV-Anlage von Anumar neben der Autobahn vorbelastet, darum sei auch ein zusätzliches Sonderindustriegebiet nicht weiter problematisch.*
Dass so ein Überflüssiges Sonderindustriegebiet „irgendwo hi muaß", ist zum einen stark zu bezweifeln. Zum anderen: In die unmittelbare Nähe von Wohnhäusern jedenfalls, „doa g'hört sowas überhaupt net hi".

Impressum

Josef LichtblauGambach 51